Betriebsstundenzähler Brötje SOB 22C

  • Hallo in die Runde

    ich habe eine Frage zu den betriebsstundenzählern der Brötje SOB 22C.

    Ein Mitbewohner des Hauses stellt seit 2019 regelmäßig die Heizungsanlage komplett ab oder über mehrere Stunden am Tag auf Nachtabsenkung nun wurden die Betriebsstundenzähler ausgelesen und dabei wurden nur die Betriebsstunden in Stufe 1 und Stufe 2 benannt. jetzt habe ich versucht das Ganze auszurechnen.

    Heizung auf Stufe 1

    26061 Stunden

    Heizung auf Stufe 2

    13 711 Stunden

    Einbau der Heizung 2009 also 15 Jahre Laufzeit.

    Ein Jahr hat 8766 Stunden

    15 Jahre haben 131.400

    Stunden. 6 Monate Heiz Zeit pro Jahr ergeben 65700 Stunden

    Heizung auf Stufe 1

    26061 Stunden

    Heizung auf Stufe 2

    13 711 Stunden

    Ergeben zusammen 39.772 Stunden

    Differenz zu 65.700 Stunden

    25.928 Stunden

    Wenn seit 2019 die Heizzeiten von Ende März bis Anfang Oktober also 6 Monate eingehalten worden wären wären das 24 Monate entsprechen 2 Jahren also

    17533 Stunden

    Dementsprechend fehlen 8395 Stunden

    Oder? :/

  • Der Monteur der dies ausgelesen hat sagte mir die Ausfallzeiten würden sich aus den Stunden ergeben wenn die normalen soll Laufzeiten dagegen gerechnet werden würden , weil die Heizungsanlage über sechs

    Monate auf Heiz Betrieb eingestellt sein sollte und während der Sommer Monate auf Automatik Betrieb. Da wir keine Raumthermostate haben springt die Heizungsanlage auch bei einer Raumtemperatur von unter 18 Grad im abgesenkten Modus nicht an und auch die Warmwasserversorgung funktioniert nicht mehr.

    Bei der Auslesung wurde noch vermerkt dass ein Heizkreislauf eingestellt ist, bei dem von 8 Uhr bis 14:30 Uhr eine Absenkung auf 18 Grad Raumtemperatur von 14:30 Uhr bis 21 Uhr eine Raumtemperatur von 21°

  • Das ganze ist eine sehr vertrackte Geschichte. Es ging darum durch die Auslesung der Betriebsstundenzähler und die der Einstellung zu beweisen dass die Heizungsanlage immer wieder komplett abgeschaltet wurde bzw nicht funktioniert da keine Raumthermostate vorhanden sind. Bei der Einstellung auf eine Absenkung von 18 Grad Raumtemperatur springt die Heizung nicht an auch wenn die Temperaturen im Raum unter 18 Grad sind. Eine Solarthermie ist für Warmwasser vorhanden, diese bietet aber keine ausreichende Warmwasserversorgung von März bis Oktober und schon gar nicht im Winter. Wenn das Wasser nur lauwarm wird nach über einer Minute Laufzeit voll aufgedreht müsste doch die Heizung anspringen und den Wasserspeicher wieder aufheizen. Aber auch das passiert nicht.

  • Mit dem Betriebsstundenzähler kann so was nicht nach gewiesen werden. Wenn man die Heizung ausschaltet ist die Heizung aus und macht dann natürlich auch kein warmes Wasser mehr. Die Soloaranlage wird sehr wahrscheinlich unabhänging von der Heizung laufen und wenn möglich den Speicher laden, was reichen kann aber nicht muss. Hast du ja auch schon selbst erkannt.

    Die Absenktemperatur ist zwar auf 18°C eingestellt, dies hat aber erstmal nichts zu heißen. Die Absenktemperatur ist nur ein theoretische Wert und wenn es nicht passt muss diese einfach erhöht werden.

    Die Heizung hat eine Automatische Sommer/Winter Erkennung und diese steht ab Werk bei 18°C. Heißt, ist es draußen über 18°C ist die Heizung aus und macht nur noch warm Wasser. Unter 18°C ist die Heizung wieder in Betrieb und versorgt das Haus mit Wärme. Achtung, die Heizung rechnet mit einem Gedämpften Wert der Außentemperatur.

    Die Heizung sollte am besten mal richtig eingestellt werden und im Sommer auch nicht ausgeschaltet werden. Dann muss niemand frieren oder kalt Duschen und die Anlage läuft nur wenn nötig und sparsam.

    Grüße Sven

  • Danke oha das ganze erklärt schon ein bisschen mehr. Ich hatte extra den Service der Firma Brötje angerufen und einen externen Facharbeiter für die Auslesung bestellt, der mir bei der Anfrage am Telefon versicherte dass man durch die Auslesung nachweisen könnte dass die Heizungsanlage nicht lief. Er hat auch vor Ort erklärt dass die Solaranlage nur an Tagen mit langen Sonnenstunden innerhalb der Sommermonate ausreichend ist( je nach Abnahme) und der Speicher mit einem Fühler mit der Heizung verbunden ist die dann anspringt wenn die Temperatur im Speicher zu niedrig wird . Es wäre so einfach die Heizungsanlage einmal einzustellen und es dabei zu belassen aber der Mitbesitzer stellt die Heizung aus purer Schikane an und aus wie er gerade möchte. Einen Zugang zum Heizungskeller habe ich leider nicht und auch wenn dieser mir mal gewährt wird, werden die Einstellungen wieder verändert. Z.B heute bei einer Außentemperatur von 9 Grad ist der Heizkörper mit Temperaturmessung am Vorlauf auf Stufe 5 aufgedreht 37,6 Grad warm. Innerhalb der abgesenkten Temperatur wird er auch bei einer Raumtemperatur unter 16 Grad nicht warm und die Heizung springt gar nicht erst an Ich denke das liegt daran dass wir keine Thermostate haben und die Raumtemperatur gar nicht von der Heizung erfasst. wird. Innerhalb dieser maximal 18 Grad Raumtemperatur Einstellung wird auch das Wasser nicht warm und läuft nur über die Solarthermie die bei diesen Verhältnissen gerade mal lauwarmes Wasser schafft.

  • Um das Problem zu lösen müsste erstmal mit den Miteigentümern Einigung erzielt werden. Dann stellt man die Heizung so ein das keiner mehr friert. Nach dem Motto: Temperaturen so niedrig wie möglich und so hoch wie nötig. Gilt allerdings nicht für das warme Wasser. Wegen der Legionellen sollte das warm Wasser mindestens 55°C heiß sein. ;)

    Ohne Einigkeit im Haus wird dies alles schwierig werden umzusetzen.

    Grüße Sven