Hallo zusammen,
ich bin seit Dezember stolzer Eigenheimbesitzer:
Einfamilienhaus Baujahr 1990 150qm plus Keller, Fußbodenheizung und Heizkörper, Vaillant EcoTec Gasheizung von 2007 für WW und generell Heizung, laut Energieausweis Stufe C (85kWh/(a*qm)), Dämmung demnach ganz gut.
Besonderheit: Im Oktober (noch beim Vorbesitzer) wurde das Gas von L auf H Gas umgestellt. Eigentümer vorher hat die Heizung im Grunde bis Dezember kaum bis gar nicht betrieben, daher nur geringe Verbräuche.
So jetzt sind wir eingezogen und halten das Haus nun bei knapp 18 bis 19 Grad plus WW. Ich habe dann mal den Gasverbrauch gecheckt. Zwischen 8.1. und 12.1. habe ich ganze 54m^3 Gas verbraucht (draußen Dauerfrost -1 bis -5 Grad). Das sind 13,5 m^3 pro Tag (entspricht ziemlich genau 135kWh).
Der Voreigentümer hat immer so ca. 13000kWh Gas pro Jahr verbraucht (davon 17 % im Januar - weitergerexhnet also ca. 7,5 cbm pro Tag an Gas).
Also stehen die 7,5 cbm ‚normal‘ gegenüber den 13,5 cbm aktuell.
Meine Fragen:
Können die 13,5 cbm bei den Außentemperaturen und der Energieklasse trotzdem mal hinkommen? Ist das realistisch?
Kann es auf der anderen Seite sein, dass die Heizung durch die Umstellung des Gases mehr verbraucht?
Wenn ja, wie ist das zu lösen?
Bringt es wohl was eine Nachtabsenkung der Fußbodenheizung zu machen?
Danke in die Runde
Umstellung auf H Gas
-
Stephan480 -
12. Januar 2025 um 23:24 -
Unerledigt
-
-
Hallo Stephan,
du musst bedenken das im Sommer kein Gas für die Heizung benötigt wird und den Jahresschnitt sehen. Natürlich braucht die Heizung im Winter und vor allem bei Frost die Meiste Energie. H Gas hat sogar einen leicht höheren Heizwert als L Gas. Das spielt aber keine weitere Rolle, da nicht nach m3 sondern nach KWh abgerechnet wird.
Bei Fußbodenheizung würde ich keine Nachtabsenkung aktivieren. Die Energie alles wieder aufzuheizen, ist meist höher wie das gesparte und dann kommt noch die Trägheit der Fußbodenheizung da zu.
Der Durchschnittsverbrauch bei deinem Haus nach Baujahr und Wohnfläche liegt zwischen 15.000kWh - 22.500kWh. Der Vorbesitzer war also auch sparsam.
Du kannst zum Umrechnen von m3 auf KWH bei deinem Energieversorger den Wobbeindex anfragen. Damit mit kannst du deine Verbrauch umrechnen.
-
Hi Sven, danke für die Nachricht.
Ich glaube auch dass das ggf. Normal ist. Der Vorbesitzer hat ein ähnliches Heizverhalten gehabt wie wir jetzt. Also müssten wir eigentlich beim gleichen Wert rauskommen.
Mich wundert nur, dass am Heizkreisverteiler nur ein Paar Heizkreise geöffnet waren. Ich habe da etwas angepasst (nur halb geöffnet im Schlafzimmer damit nur 17 Grad im Zimmer ist). Wenn ich alle öffne, ist es viel zu warm. Ich werde den Verbrauch weiter tracken -
Den Verbrauch zu kontrollieren kann auf jeden Fall nicht schaden.
Wenn du aber sagst das es zu warm wird wenn du die Ventile öffnest, könntest du noch an der Heizkurver nach unten optimieren um den Verbrauch zu reduzieren.
-
Hi, die Heizkurve steht schon auf 0,2 - ich könnte jetzt noch weiter reduzieren; Ich bin jetzt aber gerade dabei die einzelnen Räume erstmal einzustellen. Im Schlafzimmer will man es ja etwas kühler haben und im Bad sowie Wohnzimmer etwas wärmer. Da haben wir dann noch die Möglichkeit mit Heizkörpern und Kamin zuzuheizen.
Die letzten Tage wurden 10 bis 13 qm Gas pro Tag verbraucht. Allerdings habe ich angefangen das Büro im Keller zu heizen. Dennoch hoch aus meiner Sicht für Energieklasse C und für den Hinweis dass die Vorbesitzer die letzten 15 Jahre zwischen 10.000 und 15.000 kWh verbraucht haben.
-
Wie bereits gesagt, wird sich der Verbrauch über das Jahr relativieren. Also nicht verrückt machen und abwarten.