FBH in Bestandsanlage integrieren

  • Guten Tag zusammen,

    Ich saniere momentan ein Einfamilienhaus aus Baujahr 1992.

    Dort ist eine Ölheizung 16kw von Fröhling verbaut.
    Als Wärmeüberträger sind Heizkörper verbaut.

    Nun haben wir auf 2 Etagen FBH einfräsen lassen mit 2 Verteilern.

    Im Keller und Dach sollen die Heizkörper drin bleiben.

    Wie füge ich jetzt am besten die FBH in die Bestandsanlage ein?
    Pumpengruppe für HK ist vorhanden.

    Benötige dann eine weitere Pumpengruppe mit hydraulischer Weiche oder? (Kein Pufferspeicher vorhanden)

    Als FBH Regelung möchten wir die Smart Home von Bosch haben, sprich Raumthermostat mit Stellantrieben.

    Benötige ich für den neuen Heizkreis eine neue Regelung? Wie wird die miteinander verbunden?

    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

    LG Stefan

  • Du brauchst einen Heizkreisverteiler neben dem Kessel mit 1 Pumpengruope ohne Mischer und 1 Pumpengruppe mit Mischer für die Fussbodenheizung. Alles ohne hydraulische Weiche. Geht alkes direkt aus Kessel. Desweiteren brauchst du die entsprechende Fröhling Reglung die auch einen Mischerkreis mit bedienen kann oder alternativ eine komplett neue Reglung.

  • Hallo Stefan,

    ist die Heizung auch Baujahr 1992? Wenn ja würde ich auch über eine neue Heizung nachdenken, bevor ich da zwei mal anfange. Fröling Deutschland hatte 2003 Insolvenz angemeldet und wurde vom Biomasse-Heizkesselhersteller Fröling Österreich übernommen. Ein Erweiterung der bestehenden Regelung wird daher nicht mehr möglich sein.

    Ein Bosch Smart Home System ist ohne weiters unabhängig von der Heizung nutzbar.

    Grüße Sven

  • Ein Mischer ist für eine Fußbodenheizung nicht zwingend erforderlich, so lange es nur einen Heizkreis gibt. In diesem Fall haben wir einen Heizkreis für Heizkörper und einen Heizkreis für Fußbodenheizung und nur einen Wärmeerzeuger. Bedingt durch zwei unterschiedlich Heizsysteme, gibt es unterschiedlich Temperaturniveaus. Heizkörper brauchen in der Regel höherer Temperaturen wie die Fußbodenheizung. In diesem Fall wird der Heizkreis für die Heizkörper einfach über die Kesseltemperatur angefahren und um die Temperatur am Heizkreis der Fußbodenheizung auf das passende geringere Temperaturniveau zu senken, wird der Heizkreis gemischt.

    Grüße Sven

  • Hallo Sven,

    Danke für die Klarstellung. Wenn für einen Heizkreis eine niedrige Vorlauftemperatur vorgesehen ist, z.B.: 45/40, dann würde in diesem Fall ein FBH im gleichen Kreislauf wie andere Heizkörper keinen Mischer benötigen, richtig?

    vielen Dank!

  • Moin zusammen,

    Erstmal vielen Dank für die Antworten!

    1. Ich dachte, wenn ich zwei Pumpengruppen habe , benötige ich zwingend eine Weiche, weil die sich gegenseitig beeinflussen können / „das Wasser wegnehmen“.?

    2. Ja die Heizungsanlage ist auch aus dem Baujahr. Eine neue wollten wir erst reinmachen, wenn die alte den Geist aufgibt, bzw. Noch 2-4 Jahre nutzen, da sie auch noch sehr gute Werte hat.

    (Und wir natürlich auch etwas sparen wollen)

    3. benötige ich für den 2. Kreis (FBH) unbedingt eine Regelung oder kann ich diesen, solang noch keine neue Heizung drin ist, auch manuell fahren?

    4. eine neue Regelung, könnte man ja dann auch für die neue Heizung nutzen oder ?

    5. kann ich das Wasser mit FBH und HK denn zusammenlegen? Verschlammt da nichts ? Hatte auch über einen Magnet/Schlammabscheider nachgedacht.
    Wenn das möglich ist, könnte ich theoretisch die Systemtemperaturen der Fröling runterfahren auf 35-40 Grad VL Temperatur? Und einfach ausprobieren ob die HK im Keller so klarkommen?


    Vielen Dank schonmal, hier noch Bilder der Anlage.

  • Entschuldige wenn ich das so sage, aber dir fehlen einige grundlegenden Dinge. Eine hydr. Weiche bei einem Heizkessel ohne integrierte Oumpe funktioniert nicht. Da kimnt das Wasser ja nicht vom Kessek zur Weiche . Das ist was für die Wandgeräte wo eine interne Pumpe vorhanden ist . Der Ölkessel ist quasi deine Weiche Den Mischer kanbst du manuell auch fahren. Dann wurd der Fussboden aber auch ständug unterscgiedlich warm oder auch zu warn. Ist eher was fpr den Notfall. Eine heutige neue Reglung passt nicht zur neuen Heuzung. Heutige Rohre sind diffussiobsdicht. Also kann alkes ein System sein. Ein Schlammabscheider ist fpr due heutigen neuen Pumoen ein muss.

  • Hallo Sven,

    Danke für die Klarstellung. Wenn für einen Heizkreis eine niedrige Vorlauftemperatur vorgesehen ist, z.B.: 45/40, dann würde in diesem Fall ein FBH im gleichen Kreislauf wie andere Heizkörper keinen Mischer benötigen, richtig?

    vielen Dank!

    Ja, wenn du zwei Heizkreise mit gleichen Temperaturniveaus hast, brauchst du keinen Mischer. Aber dann kannst auch mehr vernünftig Regeln.

    1. Ich dachte, wenn ich zwei Pumpengruppen habe , benötige ich zwingend eine Weiche, weil die sich gegenseitig beeinflussen können / „das Wasser wegnehmen“.?

    Es kommt darauf an. Der Kessel muss die erforderliche Wassermenge umsetzten können. Für deinen Kessel sollte das kein Problem sein. Aber bei heutige Anlagen mit kleinen Wärmetauscher könnte das nicht reichen. Im Grunde muss das Berechnet werden.

    2. Ja die Heizungsanlage ist auch aus dem Baujahr. Eine neue wollten wir erst reinmachen, wenn die alte den Geist aufgibt, bzw. Noch 2-4 Jahre nutzen, da sie auch noch sehr gute Werte hat.

    Dann fängst du in 2 bis 4 Jahren noch mal an und das Geld was du jetzt für den Umbau benötigst hast du in den Sand gesetzt. Und nur weil der Kessel gute Abgaswerte hat, heißt es noch lange nicht das er auch Sparsam ist.

    3. benötige ich für den 2. Kreis (FBH) unbedingt eine Regelung oder kann ich diesen, solang noch keine neue Heizung drin ist, auch manuell fahren?

    Wenn du dir einen manuellen Betrieb antun möchtest ja. In der Regel hast du es dann zu warm und zwei Tage später ist es wieder zu kalt. Auch das würde zu einem hohen Energieverbrauch führen.

    4. eine neue Regelung, könnte man ja dann auch für die neue Heizung nutzen oder ?

    Eher nicht, da bei einer neuen Heizung die Regelung integriert ist.

    5. kann ich das Wasser mit FBH und HK denn zusammenlegen? Verschlammt da nichts ? Hatte auch über einen Magnet/Schlammabscheider nachgedacht.
    Wenn das möglich ist, könnte ich theoretisch die Systemtemperaturen der Fröling runterfahren auf 35-40 Grad VL Temperatur? Und einfach ausprobieren ob die HK im Keller so klarkommen?

    Wenn die Rohre der Fußbodenheizung diffusionsdicht sind, ist das nicht nötig. Da deine Fußbodenheizung neu ist, sollten die Rohre diffusionsdicht sein. Ja du könntest die Temperatur herunterfahren, aber was wenn es nicht funktioniert?

    Egal wie du es drehst, es macht eigentlich alles keinen Sinn, außer es einmal richtig zu machen.

    Grüße Sven